Lebensmittel, Hygieneprodukte und vieles mehr benötigt
Es braucht dringend politische Veränderungen, damit der lebensbedrohliche Horror für Menschen auf der Flucht – beispielsweise in Moria 2.0, auf dem Balkan oder im Mittelmeer – endet! Die Geflüchteten an diesen Orten brauchen aber JETZT und DRINGEND Lebensmittel, Hygieneprodukte, Zelte, Schlafsäcke und vieles mehr. Das kostet Geld. Viele kleinere Gruppen helfen konkret vor Ort, sind aber natürlich auf Spenden angewiesen. Hier einige Empfehlungen:
• Ein Projekt aus dem Ruhrgebiet sammelt zur Zeit Geld für Hygieneprodukte für menstruierende Personen in Moria. Nähere Informationen gibt es hier:
https://www.betterplace.org/de/projects/84301-menstruationshygiene-fuer-lesbos und https://www.instagram.com/feministsupportlesvos/
• Die Initiative „No Name Kitchen“ ist auf der Balkanroute aktiv, kocht täglich für Geflüchtete und benötigt Geld für Lebensmittel, Kochutensilien, Gas etc. Nähere Informationen gibt es hier:
https://www.nonamekitchen.org/en/
Mit einem spontanen Spendenaufruf nach dem Brand im Lager Moria auf Lesbos haben unsere Freund*innen vom Antifa-Arbeitskreis an der HSD bereits vorgelegt und in kürzester Zeit 1.000,- Euro von Privatpersonen gesammelt. Die Summe wurde unkompliziert an persönlich bekannte und absolut vertrauenswürdige Unterstützer_innen auf Lesbos weitergegeben. Ein selbst organisierter Support funktioniert also und ist für jede*n realisierbar. Auch kleine Beträge sind willkommen. Wenn viele mitmachen, kommt einiges zusammen, mit dem den Menschen vor Ort geholfen werden kann.
Wer und was ist das AStA-Refugee-Support-Project?
Wir sind HSD-Studierende und möchten Kontakte und Zusammenarbeit zwischen Geflüchteten und Studierenden an der Hochschule und darüber hinaus fördern. Sprecht uns gerne an, wenn ihr Unterstützung an der Hochschule (oder auch außerhalb) braucht, wenn ihr Projekte, Veranstaltungen und Initiativen starten wollt, wenn ihr politisch eure Meinung verbreiten wollt oder Partner*innen sucht, um Sprachen (oder sonstiges) zu lernen. Das Refugee-Support-Project ist bereits gut in Düsseldorf und an der Hochschule vernetzt, so dass wir schon in vielen Bereichen weiterhelfen oder vermitteln können. Auch wenn ihr andere unterstützen wollt, seid ihr herzlichst willkommen! 🙂 Wir möchten ein großes Netzwerk aufbauen, in dem viele unterschiedliche Menschen mitmachen können. Durch gegenseitige Hilfe und Austausch können wir zusammen stärker werden und durch verschiedene Perspektiven auf die Welt und unsere Gesellschaft voneinander lernen. Unser oberstes Anliegen ist eine gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft, in der alle Menschen Platz haben und eine Stimme finden können. Deswegen unterstützen wir unter anderem auch Geflüchtete in ihren Kämpfen und Protesten für ein menschenwürdiges Leben!
Der Antifa-AK an der HSD präsentiert als Mitveranstalter
„INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf“ existiert seit 2002 und findet monatlich an einem festen Termin (aktuell der letzte Dienstag im Monat) an wechselnden Orten statt. Aktuelle INPUT-Veranstalter: Antifaschistischer Arbeitskreis an der HSD und AG INPUT, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland (ABR) und SJD – Die Falken Düsseldorf. Ankündigungen u.a. auf https://www.facebook.com/Input-Antifaschistischer-Themenabend- 213910642030868/ .
INPUT – antifaschistischer Themenabend im Oktober:
Nicht nur der NSU — Rechtsterrorismus in Deutschland
Dienstag. 27. Oktober 2020, 19:30 Uhr, Referent: Fabian Virchow (Hochschule Düsseldorf).
Als Ort geplant: Zentrum Hinterhof , Corneliusstraße 108, Düsseldorf.
Achtung: Der Veranstaltungsort könnte sich noch ändern! Bitte schaut einige Tage vorher auf unsere Facebook-Seite https://www.facebook.com/Input-Antifaschistischer-Themenabend- 213910642030868/ .
Im November 2011 wurde die rassistische Mordserie der terroristischen Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ allgemein bekannt; neun Menschen mit Migrationsbiographie und eine Polizistin wurden ihre Opfer. Seitdem sind zahlreiche weitere rechtsterroristische Morde und Anschläge begangen worden, etwa in München im Jahr 2016, aber auch in Halle 2019 und in Hanau im Februar 2020. Es ist kein Jahr vergangen, in dem nicht entsprechende Strukturen aufgedeckt wurden. Zugleich bestehen extrem rechte Netzwerke fort, die massiv Gewalt androhen und diese auch auf unterschiedliche Art ausüben. Dies verweist nicht nur auf eine lange Tradition rechter Gewalt in der deutschen Geschichte, sondern wirft auch Fragen nach der Angemessenheit staatlicher und gesellschaftlicher Reaktionen auf diese Gewalt auf. Der Vortrag gibt einen knappen historischen Überblick und stellt aktuelle Entwicklungen im Rechtsterrorismus vor. Unser Referent Dr. Fabian Virchow ist Professor für Politikwissenschaften an der Hochschule Düsseldorf (HSD) und Leiter des dortigen Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus und Neonazismus.
(Photo: Thomas Andre Syvertsen/ IFRC).